Rund 45 Prozent der hierzulande für PC, Konsole und Handheld im vergangenen Jahr gekauften Spiele wurden als Download bezogen. Im Vergleich zu 2018 entspricht das einer Steigerung um vier Prozentpunkte (41 Prozent). Darüber hinaus hat sich neben dem Absatz auch der Umsatz mit Downloads positiv entwickelt: Wurden 2018 noch etwa 28 Prozent des Umsatzes mit Spielen für PC, Spielekonsolen und Handhelds in Deutschland durch Download-Käufe generiert, waren es 2019 bereits 33 Prozent. Spiele-Apps, die ausschließlich als Download bezogen werden können, sind hierin nicht enthalten.
Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK bekannt. Download-Portale wie der Epic Games Store, Nintendo eShop Origin, PlayStation Store, Steam, Uplay oder der Xbox Games Store haben sich neben dem klassischen Handel als Verkaufsstelle fest etabliert. Für PC-Spieler sind die Portale sogar die Anlaufstelle Nummer eins: Rund 9 von 10 PC-Spielen werden heute als Download gekauft. Bei den Konsolen-Spielen sind es mit 24 Prozent knapp ein Viertel der Titel.
"Download-Portale gewinnen neben dem klassischen Handel seit Jahren an Beliebtheit bei Spielerinnen und Spielern. Der komfortable Zugang, das breite Spektrum sowie Spiele-Erweiterungen und Beta-Versionen machen die Plattformen für viele Gamerinnen und Gamer besonders interessant", sagt Felix Falk, game-Geschäftsführer. "Gerade in diesen Zeiten zeigt sich eine der großen Stärken der digitalen Distribution: Auch in Quarantäne muss niemand auf den neuesten Spiele-Spaß verzichten."
Deutscher Games-Markt wächst um 6 Prozent
Insgesamt ist der deutsche Games-Markt 2019 um 6 Prozent auf rund 6,2 Milliarden Euro gewachsen, wie der game bereits kommunizierte. Der Umsatz mit Spiele-Hardware, zu der Konsolen, Gaming-PCs und Zubehör gehört, ging im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück. Dagegen konnte der Markt für Spiele-Software um 11 Prozent zulegen: Insgesamt wurden 2019 rund 3,9 Milliarden Euro mit Computer- und Videospielen sowie den Gebühren für entsprechende Online-Dienste ausgegeben.
Quelle: Pressemitteilung