Necromancer im Urlaub
Nachdem MTVs Multiplayerblog Jay Wilson bereits um seine Meinung zu den Wünschen einiger Fans gebeten hatte (siehe hier und hier), nutze man die Gelegenheit auch dazu, den Lead-Designer über den Necromancer auszufragen, der vorerst wohl nicht in Diablo 3 auftauchen wird. Stattdessen hatte Blizzard bei der Ankündigung des Spiels mit dem Witch Doctor eine neue Klasse an der Seite des altbekannten Barbaren vorgestellt.
Es sei nicht das Ziel des Teams gewesen, einfach alle alten Klassen aus dem Vorgänger zu übernehmen und “Diablo 2 in 3D” zu machen. Der Barbar dürfe zurückkehren, da die Entwickler neue Ideen für jenen Typus gehabt hätten, der Necromancer hingegen sei “ein Opfer seinen eigenen Erfolgs” geworden. Man hätte nicht gewusst, wie man ihn noch deutlich verbessern könne - ein paar Neuerungen hier und da, größtenteils wäre diese Klasse aber recht fix ausgereizt gewesen.
Da man gameplaytechnisch etwas Frisches bieten wollte, habe man stattdessen den Witch Doctor erschaffen. Es gebe Ähnlichkeiten zwischen beiden Klassen, der Hexendoktor müsse sich aber nicht auf den regeltechnischen Schienen des Totenbeschwörers bewegen. Unterschiede gibt es beispielsweise in der Art und Weise, wie die beiden Schaden anrichten. So seien die Tiere oder der Zombiewall des Witch Doctors beispielsweise bewusst viel kurzlebiger als die vom Necromancer beschworenen Begleiter.
Fans der nun beurlaubten Klasse müssen allerdings nicht vollständig verzagen - Wilson sieht durchaus die Option, altgediente Recken im Rahmen von Erweiterungen zurückzubringen. Der Hexendoktor sei eindeutig so angelegt, dass der Necromancer durchaus noch “Raum im Spiel” haben könnte, falls Blizzard sich entscheiden sollte, jene Klasse irgendwann wieder aufzugreifen.