Was macht der Dunkle Ritter?
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte es recht eindeutige Hinweise darauf gegeben, dass Pandemic Studios (Mercenaries), welche mittlerweile zu Electronic Arts gehören, an einem Spiel zum in den USA bereits angelaufenen Batman-Film The Dark Knight werkeln. Der Publisher versuchte allerdings rigoros alle Spuren zu tilgen und bat die jeweiligen Magazine, entsprechende Indizien vom Netz zu nehmen. Ein möglicher Grund dafür: EA selbst wusste oder weiß noch nicht, ob das Spiel jemals erscheinen wird.
Der Film hat in den USA binnen 18 Tagen die 400-Millionen-Marke knacken und damit alle vorherigen Rekorde pulverisieren können - von einer Umsetzung in Form eines Spiels ist bis dato immer noch nichts zu sehen. Bei AP wird spekuliert, dass der Marktführer trotz der Rechte in Erwägung gezogen haben könnte, gar kein Spiel zu veröffentlichen, nachdem Batman Begins unter den Erwartungen geblieben war und auch Superman Returns nur mäßig lief.
Auch hatte EA-CEO John Riccitiello vor Kurzem verlauten lassen, dass man durchschnittliche Lizenzspiele zukünftig vermeiden wolle. Unklar ist allerdings, ob das Projekt derzeit umgestrickt wird, oder bereits vollständig eingestampft wurde. Auf Anfrage ließ ein Mitarbeiter des Publishers nur verlauten, dass der Releaseplan bis März 2009 einigermaßen steht; ein Dark Knight-Spiel sei dort nicht zu finden.
Der Wedbush Morgan-Analyst Michael Pachter schätzt, dass Electronic Arts und Warner mit dem Verzicht auf die zeitgleiche Veröffentlichung eines Spiels insgesamt 100 Mio. Dollar durch die Lappen gegangen sind, wovon 70 Mio. wohl dem Publisher zugestanden hätten. Pachter geht davon aus, dass sich der Titel insgesamt bis zu vier Mio. Mal verkauft hätte.
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