GPU-PhysX startklar
Mit der PhysX-Karte nebst dazugehöriger Engine wollte Ageia den Spielemarkt prägen, konnte sich aber letztendlich nicht durchsetzen, erschien das Produkt sowohl Spielern als auch Herstellern zu nischenhaft, um es fundamental zu unterstützen. Im Februar schließlich wurde die Firma von nVidia geschluckt, sahen die Grafikchip-Spezialisten doch ein anderen Anwendungsfeld für PhysX: Schon kurz nach der Übernahme ließ der Hersteller verlauten, dass die Physikberechnungen zukünftig auch über die Grafikkarten laufen sollen.
Laut TechReport soll es nun nächste Woche soweit sein; mit der nächsten Version der Forceware-Treiber sollen neuere Serien der Geforce-Karten - Geforce 8, 9 und GTX-200 - fit gemacht werden für die wunderbare Welt der Schwerkraft. Und natürlich andere Spielereien. Außerdem wird es ein separates Software-Paket geben, das neben ein paar Tech-Demos auch die speziellen PhysX-Maps für Unreal Tournament III sowie den Shooter Warmonger umfasst.
TechReports Testläufe mit einer Vorabversion der Treiber zeigen, dass die GPU-beschleunigte Variante von PhysX deutlich fixer läuft als die software-basierte, bei der sich der Hauptprozessor abmühen darf. Wer eine bestmögliche Framerate möchte, dürfte die Komponente aber wohl, wenn möglich, ganz abschalten, was im Falle von UT3 mit 66 (statt 40) Frames pro Sekunde belohnt wurde. Aufgrund der großen Hardwarebasis der nVdia-Karten, dürfte so mancher Hersteller aber eher geneigt sein, entprechende Möglichkeiten auszunutzen, als das noch bei Ageias dediziertem Physikchip der Fall war.
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