Ubisoft klagt wegen Datenleck
Einige Zeit vor dem offiziellen Verkaufstart der PC-Version von Assassinâs Creed war bereits eine Vorabversion des Spiels im Netz aufgetaucht. Bei Ubisoft glaubt man nun, den Schuldigen ausgemacht zu haben, und lĂ€sst nun die Rechtsabteilung von der Leine. Laut Gamespot hat der Publisher Optical Experts Manufacturing (OEM) verklagt. Die Firma war als Partner Ubisofts zustĂ€ndig fĂŒr die Massenproduktion der Spiele-DVD.
Neben einem massiven Vertrauensbruch wird Ubisoft dem Unternehmen vor, grob fahrlĂ€ssig gehandelt zu haben. OEM habe diversen SicherungsmaĂnahmen fĂŒr jene Version zugestimmt, diese dann aber völlig miĂachtet. So sei es einem Angestellten der Firma dann auch möglich gewesen, das Spiel mit nach Hause zu nehmen und dort ins Internet hochzuladen. Die Spur im Netz habe zu jenem Mitarbeiter gefĂŒhrt, in dessen Haus sei dann auch eine Disc mit genau jener Version von Assassinâs Creed gefunden worden.
Das Leck habe âirreparablen Schadenâ angerichtet, so Ubisoft. Denn abgesehen von der Tatsache, dass das Spiel ĂŒber 700.000 Mal heruntergeladen worden sei, habe diese Fassung auĂerdem noch ein paar Bugs gehabt, die das Spiel instabil machten, jedoch in der finalen Verkaufsfassung des Spiels nicht mehr vorhanden gewesen wĂ€ren. Deswegen habe es auch einige negative Reviews gegeben, die auf eben jener Version fuĂten. Das habe die Kunden verwirrt und dem Ruf Ubisofts geschadet.
Der Publisher zerrt OEM konkret wegen der Verletzung des Copyrights, des Vertragsbruchs und des grob fahrlĂ€ssigen Handelns vor den Kadi. Allein fĂŒr die letzteren beiden Punkte fordert Ubisoft jeweils einen Schadenersatz in Höhe von zehn Mio. Dollar.
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