âEs werden keine Akkreditierungen an Inhaber privat initiierter Spiele-Homepages, privat initiierter Blogs sowie Podcast-Seiten ausgestellt.â Der Satz aus den Akkreditierungsrichtlinien ist wohl der zentrale Punkt der Diskussion, die in den nĂ€chsten Stunden/Tagen/Wochen ein feuriges MaĂ annehmen wird. Leider beweist die koelnmesse hier nicht gerade ihre StĂ€rke, denn sie haben nicht verstanden, in welchem MaĂe sich die Medienlandschaft im Internet verĂ€ndert.
Was bringt die Akkreditierung eigentlich? Betrachte man das ganze aus dem lateinischen accredere "Glauben schenken", bestĂ€tigt die gamescom den Journalisten und Bloggern ihren Wert, den die BeitrĂ€ge haben. Dazu gibt es noch Zugang zum Buisness Center, jenem geschlossenen Bereich, in dem Publisher spezielle PrĂ€sentationen abhalten, Zugang zum Pressezentrum, in dem GetrĂ€nke gĂŒnstiger sind, es kostenlos Internet gibt und man in aller Ruhe arbeiten kann.
Jens Quentin, Chefredakteur bei Gameswelt, hat das Problem auf Twitter folgendermaĂen erfasst:
Wenn wir wollen, dass diese Industrie und seine Pressevertreter irgendwann mal ernst genommen wird, mĂŒssen Kinder und Amateure halt raus.
Ein altes Zitat von Quentin aus der GameOne-Serie "Wie werde ich eigentlich Spieleredakteur?":
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach das Grundwissen und die Basis als langjĂ€hriger Spieler. Ich kann Mitarbeiter immer noch zu Grammatik- oder Text-Fortbildungen schicken, es gibt aber keine Kurse â25 Jahre Spielegeschichte fĂŒr AnfĂ€ngerâ.
Man darf also nun den Shitstorm auf die koelnmesse und die gamescom abwarten und den damit verbunden Image- und Besucherverlust. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: auf den Shitstorm reagieren oder den Shitstorm am Arsch vorbeifliegen lassen.
Quelle: de.krautgaming.com