Das Forbes Magazin berichtet auf Berufung ehemaliger Mitarbeiter, dass man ursprünglich die kalifornische Firma Nvidia kaufen wollte. Erste Verhandlungen soll es gegeben haben, die letztendlich aber scheiterten weil Jen-Hsun Huang, Mitbegründer und Chef von Nvidia, den CEO-Posten für sich beanspruchte. Nachdem man sich also mit den Leuten aus Kalifornien nicht einigen konnte blieb nur noch ATI. AMD übernahm 2006 ATI für rund 5,4 Milliarden US-Dollar und erweiterte so die eigene Produktpalette mit leistungsfähigen Grafikchips. Anfangs blieb der Name, aber inzwischen läuft alles nur noch unter AMD Radeon.
Der Grund ist ganz simpel und sehr einleuchtend: Die Fertigungsprozesse für Prozessoren wurden immer effizienter und man wusste, dass in Zukunft die Möglichkeit bestehen wird, eine Grafikeinheit in eine CPU zu integrieren. Denn die Konkurrenz Intel verfügte bereits über eine hauseigene Grafikabteilung. Wie die Paarung AMD/Nvidia verlaufen wäre kann man nicht sagen, aber eines ist sicher: Mit einem derzeitigen Marktwert von 9,7 Milliarden US-Dollar steht Nvidia besser als AMD mit 5,2 Milliarden US-Dollar dar.
Quelle: Forbes Magazin