Im zweiten Quartal 2024 waren mobile Endgeräte einer Vielzahl von Angriffen ausgesetzt. So wehrten Kaspersky-Lösungen im vergangenen Quartal weltweit 7,7 Millionen Angriffe ab, die darauf abzielten, mobile Geräte mit Malware, Adware oder weiterer unerwünschter Software zu infizieren.
Insgesamt wurden 367.418 schädliche Installationspakete mit unterschiedlichen Verwendungszwecken entdeckt. Darunter befanden sich 13.013 Pakete, die als Banking-Trojaner entwickelt wurden und es auf die Finanzdaten von Nutzern abgesehen hatten. Weitere 1.392 Pakete enthielten Ransomware-Trojaner, die den Nutzern – bis zur Zahlung einer geforderten Lösegeldsumme – den Zugriff auf ihre eigenen Geräte durch deren Sperrung verwehren. Weiterhin hatten die Nutzer mobiler Endgeräte mit Adware und RiskTools zu kämpfen, die per se zwar nicht unmittelbar schädlich sind, in einem zweiten Schritt jedoch weitere schädliche Aktivitäten starten können.
Marco Preuß, Deputy Director des Global Research & Analysis Teams bei Kaspersky, erläutert:
"Unsere Telemetrie zeigt eine Bedrohungslandschaft, in der jeder Download, jede App und jeder Klick potenzielle Risiken birgt. Angesichts der Bedeutung mobiler Geräte im Alltag, ist es für Nutzer entscheidend, wachsam gegenüber mobilen Bedrohungen zu sein und die erforderlichen Maßnahmen zum Selbstschutz zu ergreifen. Dazu gehört das Herunterladen unbekannter Apps zu vermeiden, deren Berechtigungen auf das Nötigste einzuschränken und eine vertrauenswürdige Cybersicherheitslösung einzusetzen."
Kaspersky-Tipps zum Schutz von Mobilgeräten
- Apps nur aus offiziellen Stores wie dem Apple-App-Store oder Google Play herunterladen. Diese garantieren zwar keinen vollständigen Schutz, werden jedoch zumindest von Mitarbeitenden der Anbieter geprüft. Zudem sorgt ein Filtersystem dafür, dass nicht jede App in die Stores gelangen kann.
- App-Berechtigungen vor ihrem Einsatz stets überprüfen, insbesondere solche mit höherem Risiko wie Zugangsdienste. Eine Taschenlampe benötigt beispielsweise nur Zugriff auf das Blitzlicht, nicht jedoch auf die Kamera des Geräts.
- Eine zuverlässige Sicherheitslösung wie Kaspersky Premium hilft, schädliche Apps und Adware zu erkennen, bevor sie auf einem Gerät Schaden anrichten kann.
- Updates für das Betriebssystem und wichtige Anwendungen sofort installieren, sobald sie verfügbar sind, um Sicherheitslücken zu schließen.
Quelle: Pressemitteilung