Hacker haben von T-Mobile grundlegende Kundeninformationen gestohlen, darunter Namen, Rechnungsadressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten. Die Experten von Kaspersky gehen davon aus, dass die Daten im Dark Net angeboten und Verbraucher im Zuge dessen von Phishing-Angriffen betroffen sein werden.
David Emm, Sicherheitsexperte bei Kaspersky, kommentiert wie folgt den Hack und seine Auswirkungen:
"Für T-Mobile-Kunden bedeutet der Hack vor allem eines: Sie müssen in den kommenden Tagen und Wochen äußerst wachsam sein. Die Kundeninformationen, die gestohlen wurden, eignen sich für Phishing-Angriffe. Die Angreifer werden sich höchstwahrscheinlich als Vertreter von T-Mobile oder sogar als Konkurrenten ausgeben und Angebote offerieren, die "zu gut, um wahr zu sein" sind. Das Ziel? Verbraucher dazu verleiten, auf einen infizierten Link zu klicken, um dort weitere Daten preiszugeben oder um anderweitig an deren Geld zu gelangen. Deshalb sollten T-Mobile-Kunden nicht auf Links in E-Mails klicken, sondern das entsprechende Angebot auf der offiziellen Website des Unternehmens gegenprüfen, um herauszufinden, ob es tatsächlich existiert. Generell ist es ratsam, die Schreibweise des Absenders zu überprüfen und darauf zu achten, welche Art von Links im Textkörper platziert und wie die Interpunktion und Schreibweise sind. Seltsame Adressen, Grammatikfehler oder Bilder von geringer Qualität sind starke Indikatoren dafür, dass es sich um eine Phishing-E-Mail handelt.
Da die gehackten T-Mobile-Daten auch Telefonnummern enthalten, sollten Verbraucher auch bei Anrufen vorsichtig sein. Besondere dann, wenn dringende finanzielle Entscheidungen verlangt werden. Auch wenn betrügerische Telefonanrufe heutzutage viele nicht mehr überraschen und erfolglos verlaufen, können findige Angreifer die aus Leaks gewonnenen Informationen weiterhin nutzen, um das Vertrauen eines potenziellen Opfers zu gewinnen."
Kaspersky-Tipps zum Schutz vor Phishing
- Eine zuverlässige Sicherheitslösung wie Kaspersky Premium nutzen, die schädliche Anhänge erkennt und Phishing-Seiten blockiert – sowohl auf dem Computer als auch auf mobilen Geräten.
- Anhänge oder Links in E-Mails nicht anklicken, insbesondere wenn der Absender dazu aufruft. Es empfiehlt sich, auf die offizielle Website zu gehen und den dortigen Anmeldungsprozess zum eigenen Konto zu nutzen.
- Überprüfen, ob das Format einer URL oder die Schreibweise des Firmennamens korrekt ist.
- Besonders günstige Angebote immer mit Vorsicht betrachten.
Quelle: Pressemitteilung