Es soll Bethesda`s neues Meisterwerk werden: Der fünfte Teil der Elder Scroll-Reihe, der auf dem Namen Skyrim hört. Der Vorgänger Oblivion kam 2006 raus und musste einige Kritiken einstecken, konnte sich dennoch aber gut verkaufen. Skyrim soll aber nun auch Kritiker die Münder stopfen. (Anm. der Red.: Aufgrund der Gefahr des Spoilerns geht der Artikel nicht näher auf die Story ein)
Alles fing im Jahre 2004 an, als The Elde Scrolls: Arena erschien. Ursprünglich als Gladiatorenspiel entwickelt, wurde daraus der Grundstein eines Fantasy-Epos. Schon zu Beginn trafen die Bösen aus Oblivion gegen die Guten aus Aetherius, in einer Arena. Soviel zur Namensgebung des Titels. Die Grafik war zu derzeit Pseudo-3D, dennoch erkannte man hinter der Pixelmatsche durchaus die Liebe zum Detail. 1996 kam nach dem Erfolg des Vorgängers Daggefall raus. Wer Lust auf stundenlange Gehwege von Pixel A nach Pixel Z hat und zwischendurch immer wieder gleich aussehende Pixel B bis Y sehen möchte, wird hier fündig. Abwechslung gibt es nicht unbedingt auf einer Fläche, die angeblich doppelt so groß ist, wie Großbritannien. Immerhin: Es ist die größte Spielewelt überhaupt, wenn auch eine sichtbar generierte Welt. Vor dem dritten Teil kamen noch Battlespire und Redguard als kleine Ableger, nicht unbedingt erfolgreich und Bugs vor allem bei Battlespire war der wohl größte Grund.
Dann kam Morrowind und aus normalen Bürgen werden Gamer, denn dieses Spiel überzeugte. Abwechslungsreiche Spielwelt die nicht bis ins Unendliche geht und eine tiefere Story sowie ein Grafiksprung ins 21. Jahrhundert brachten Morrowind nach dem Release 2002 den Kultstatus ein. Morrowind, nach dem das Spiel benannt wurde, ist keine Arena oder ein Kuhdorf sondern eine Provinz des Kaiserreiches Tamriel. Dessen Kaiser, Uriel Septim, ist verantwortlich dafür, wie das Spiel für den Spieler anfängt. In einem Gefängnis, aus dem du natürlich aus unbekannten Gründen einfach mal so freigelassen wirst. Das Aussehen des Spielers kann man zu Beginn noch in einem Charaktereditor einstellen. Unbedingt auch nötig, vor allem, weil man sich selbst eh kaum sieht, aber im Reallife sieht der allgemeine Spieler sich selbst ja auch nie. Vor allem nicht im Spiegel. Weitere Add-Ons geben dem Spieler noch etwas mehr Freilauf, mehr Spoilern tu ich mal für Outsider mal nicht. Irgendwann kam Oblivion raus. Der, sofern ich richtig zählen kann, 4. Teil der Reihe.
2006 wurde gebattelt: Oblivion gegen Gothic 3. Zwei Rollenspielreihen, die polarisierten. Übersetzungsrotze gegen Bugfestival. Oblivion war sowohl ein sehr schönes als auch ein fehlerhaftes Spiel, irgendwie ähnlich dem "Prinzip Gothic". Natürlich ist allen klar, dass „Schw.Tr.d.Le.En.W.“ ein "Schwacher Trank der Lebensenergie-Wiederherstellung" ist. Gut, natrülich etwas zu lang, aber ein Feuerball als Heilzauber zu übersetzen, kann tödliche Folgen haben. Man stelle sich mal vor, du bist kurz vorm Tod und brauchst Heilung und statt dann dich in letzte Sekunde zu heilen, feuerst du einen Feuerball gegen den Stein direkt vor dir wo du auch noch durch den Abprall zusätzlichen Schaden erleidest und verreckst. Kann etwas ärgerlich werden. Aber schauen wir mal uns das Spiel an. Zur Abwechslung startest du in einem Gefängnis, wo du aus unbekannten Gründen frei kommst. Ach das hatten wir ja schon? Egal, immerhin darfst du Anfangs Ratten töten, siehst den Tod des Kaisers vor deinen Augen und darfst alsbald in die zufallsgenerierte Welt eintreten. Man merkt die Liebe zum Detail an die zahllosen Oblivion-Tore, die zu der gleichnamigen "bösen" Welt führen, die ganzen Dungeons, getarnt als siamesische Zwillinge. Hinterlegt wird aber das ganze durch schöne, teils epische Musik. Währenddessen kannst du mit dem Pferd die Welt und die Bürger sehen, die ihr Tagwerk nachgehen. Also doch nicht alles schlecht. Wie in Gothic gibt es nun ein Gildensystem und neuerdings kann man auch selber Rasse und Klasse schon mal im überarbeiteten Charaktereditor festlegen. Doch bevor wir uns hier vertiefen, wollen wir weiterwandern.
Dieses Jahr kommt der bereits 5. Teil der Saga raus, Skyrim. Was auffällt: Der Trailer verspricht maximale Epicness. Die Musik, die Welt, die neu dazugekommenen Drachen einschließlich die Kämpfe gegen eben solche. Das ganze befindet sich im Norden der Welt, 200 Jahre nach den Ereignissen aus Oblivion. Einer Vorraussage nach sollen die Drachen wiederkommen, wie grade erwähnt, trifft dies auch ein. Doch es soll einen sogenannten Drachengeborenen geben, im Spiel genannt Dovahkiin. Dieser sind natürlich Sie selbst, irgendwie einleuchtend so als Hauptperson, auch klar ist hier, dass nur Sie auch die Drachen besiegen können. Die Provinz in der weiterhin existenten Welt Tamriel nennt sich hier Himmelsrand. Hier liegt auch der Unterschied. Die Welt soll nun handgemacht sein, also Abwechslung pur und keine Generatoren. Die Bürger haben nun einen realistischen Tagesablauf, ihre Arbeiten werden durch den Spieler selbst auch nicht unterbrochen. Das man bei einem Sprung von einem hohen Turm nichtmals Schaden nimmt, kommt zwar einem komisch vor, hat aber wohl einen Grund. Ihre Fähigkeiten kommen durch die Drachen, die Sie nach dem Erlegen des Viechs quasi "einsaugen". Ein Aspekt den ich noch vergessen habe: Seit Morrowind gibt es sogenannte Construction Kits, womit der Spieler selber eigene Welten kreieren kann. Auch zu Skyrim natürlich. Wir werden sehen, wie das Spiel ankommt und ob die Kritiker befriedigt werden können. Am 11. November diesen Jahres wird es soweit sein.
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